Nachfolgend sind in Bild 1 und Bild 2 die einzelnen Spektrogramme der Messungen mit defektem und neuem Rillenkugellager aufgezeigt. Der verwendete Frequenzbereich erstreckt sich in beiden bis 4000 Hz.
Vergleicht(1) man beide Spektrogramme hinsichtlich des Auftretens der geräuschdominierenden bzw. max. Schalldrücke, so stellt man fest, dass diese jeweils in unterschiedlichen Frequenzbereichen auftreten. Beim defekten Rillenkugellager treten diese hauptsächlich in zwei Bereichen auf. Zum einen bei Frequenzen um 500 Hz und zum anderen zwischen ca. 1000 und 1500 Hz. Nach dem Einbau des neuen Rillenkugellagers verschieben sich die max. Schalldrücke dagegen teilweise zu höheren Frequenzen hin, wobei diese keinen bestimmten Frequenzbereichen mehr eindeutig zugeordnet werden können. Sie treten nur noch vereinzelt in einem breiten Spektrum zwischen ungefähr 700 und 3000 Hz auf. Der zuvor noch geräuschdominierende Frequenzbereich um 500 Hz verschwindet im Spektrogramm des neuen Rillenkugellagers fast vollständig. Daraus kann geschlossen werden, dass dieser Frequenzbereich eindeutig vom beschädigten Rillenkugellager hervorgerufen wurde.
(1) Um Fehlinterpretationen beim Vergleich der jeweiligen Spektrogramme hinsichtlich der Schalldrücke zu vermeiden, sollte beachtet werden, dass die farblich kartierten Schalldrücke nicht gleich skaliert sind. So beträgt beispielsweise der in der Farbe Rosa angegebene max. Schalldruck in Bild 1 506,68 mPa, in Bild 2 beträgt aber dieser nur 238,02 mPa. Eine Anpassung der Skalierung der Schalldrücke ist mit der hier verwendeten Software nicht ohne weiteres möglich.