Das zur Messung im Leer- bzw. Lastlaufbetrieb gehörende Spektrogramm ist im Bild visualisiert. Darin wurde für den Effektivwert des Schalldruckes eine logarithmische Darstellung in der Pegelgröße dB gewählt. Außerdem wurde die Anzeige des Frequenzbereichs bis zu einer oberen Grenze von 10000 Hz festgelegt.
Mit Hilfe des Spektrogramms kann zunächst festgestellt werden, dass während des Leerlaufbetriebs die dominierenden Schalldruckpegel bei deutlich niedrigeren Frequenzen auftreten, als dies im Lastlaufbetrieb der Fall ist. Im Leerlaufbetrieb treten diese beispielsweise zum einen im rel. tieffrequenten Bereich von unter 200 Hz auf und zum anderen in einem etwas höher liegenden Bereich zwischen 1600 und 2800 Hz. Im Lastlaufbetrieb dagegen liegt ein breites Spektrum an geräuschdominierenden Frequenzen vor. Dieses erstreckt sich nahezu auf den gesamten Frequenzbereich von 10000 Hz. Die darin enthaltenen max. Schalldruckpegel werden dabei durch Resonanzeffekte hervorgerufen. Diese können im Spektrogramm besonders deutlich in den Frequenzbereichen um 1200 Hz und um 2400 Hz festgestellt werden (vgl. markierte Stellen im Bild).
Das breitere Spektrum an Frequenzen im Lastlaufbetrieb ist dabei auf die Tatsache zurückzuführen, dass die während des Schneidvorgangs im Eingriff befindlichen Sägeblattzähne zur zusätzlichen Schwingungsanregung sowohl im Sägeblatt, wie auch im zu schneidenden Werkstück führen. Dadurch wird die umgebende Luft ebenfalls in Schwingungen versetzt, die letztlich für zusätzlichen Luftschall, und damit für zusätzliche Frequenzen verantwortlich sind. [1]
Quelle:
[1] Schröder Felix: „Minus ZEHN“ – Ganzheitliche Lärmreduktion in der Holzbearbeitung,www.fgw.de/index.php?idcatside=130 (Sichtag: 10.08.2011)